30.10.2024
Mein erstes Topfbrot. Vor etwa einem Jahr habe ich mir "so einen Topf" gekauft und dachte, dass ich ihn bald mal benutzen werden. Irgendwie fiel mir die Zeit & Lust eines auszuprobieren. Auch im Netz fand ich nicht das passende Rezept. So stellte ich ihn weit nach hinten im Schrank.
Vor ein paar Tagen liess ich mich jedoch von einem Topfbrot im Netz inspirieren. Als ich zufällig noch Kartoffelstampf übrig hatte, war das der ideale Zeitpunkt etwas Neues auszuprobieren. Etwas Einfaches, dass ich im Alltag integrieren kann, simpel in der Herstellung ist, und ich mit Dinkelmehl machen kann. Eines der wichtigsten Kriterien war aber, dass es von den Kids schon beim Anblick nicht als "ungeniessbares Kernenbrot" abgestempelt wird. So habe ich mir die paar Zutaten zusammengemischt & es eine Stunde gehen lassen.
Der Teig war in meinen Augen doch etwas flüssig, nicht so einfach zum verarbeiten, aber ich probierte es, legte ihn in den Topf und wartete nochmals vierzig Minuten. Da ich immer einen Plan B habe, hatte ich so noch ein kurzes Zeitfenster, um zum Bäcker zu fahren um ein Brot zu kaufen falls es nichts wird.
Da ich wusste, dass die Topfbrote doch etwas länger haben, fiel mein Blick beim vorbeigehen immer wieder in den Ofen. (Man sieht ja nicht hinein :-). Nach einer Stunde Backzeit war es dann soweit. Mein Kartoffel Topfbrot war fertig. Neugierig öffnete ich den Deckel und war total begeistert, dass ich so ein gutaussehendes Brot hinbekommen habe.
Nach einer kurzen auskühl Pause, schnitt ich es dann an und war durchaus erfreut, über die schönen Löchter, aussen knusprig, innen weich. So wie ich es haben wollte. War es wirklich notwendig so lange zu warten um eines auszuprobieren?
Jetzt der Geschmackstest der Kids, der für mich bei einem Brot doch sehr wichtig ist. Denn wer möchte schon x Brote zum Abendessen backen..!? Dem einem Kind hab ich bis heute nicht gesagt, dass Kartoffeln in diesem Brot sind, da diese in jeglicher Form verweigert werden. Doch ich hatte Glück, es schmeckte vorzüglich und war sogar "eines der besten Brote die du je gebacken hast".
Heute ist mein Beitrag mal wieder etwas poetisch. Ich lieb's 🤍
Du brauchst
500g Dinkelmehl (Typ 630)
250g Kartoffelstampf
1 Beutel Trockenhefe
1 TL Salz
150 - 180ml lauwarmes Wasser
(Abhängig ist die Konsistenz vom Kartoffelstampf)
Zubereitung
Dinkelmehl, Kartoffelstampf, Trockenhefe, Salz in die Küchenmaschine geben.
Das Wasser unter ständigem Rühren langsam einrühren & 5 Minuten auf mittlerer Stufe kneten lassen.
Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und 1 Stunde gehen lassen.
Brot aus der Schüssel nehmen, dehnen und falten.
In den mit Backtrennpapier auskleideten Topf legen, mit Mehl bestäuben und nochmals 40 Minuten gehen lassen.
Backen
Den Topf mit geschlossenem Deckel auf ein Backblech stellen & in den KALTEN Ofen schieben.
2t unterste Rille, Ober,- Unterhitze 230° / 60 Minuten